Ein Tierschützer und ein privater Kameramann wollten wissen,
was an den Gerüchten von grausamen Zuständen in unseren
Schlachthäusern dran sei und sind Beobachtungen, daß
Tieren immer wieder unbetäubt "die Beine abgeschnitten
bekämen oder ins Brühwasser getaucht" würden,
nachgegangen. Sogar ein Landwirt berichtete, daß ein Stier,
nachdem er mit dem Bolzenschußapparat geschossen und an
einem Hinterbein hochgezogen war, noch herzzerreißend gebrüllt
hätte, während er bereits aufgeschnitten wurde. Auch
bei der Schlachtung von Schweinen, vor allem bei Akkordarbeit,
käme es zu fürchterlichen individuellen Todeskämpfen,
weil die Tiere nicht ausreichend betäubt würden.
Die vorliegende Video-Dokumentation zeigt, wie den Tieren bereits
beim Auf- und Entladen auf bzw. vom Tiertransporter mit Stöcken
direkt ins Gesicht geschlagen wird. Sie werden mit Mistgabeln
traktiert, mit elektrischen Viehtreibern geschockt oder durch
Umdrehen des Schwanzes zum Gehen gezwungen. Der Gestank, zuerst
nach Kadaver, weiter drinnen nach Blut, läßt die Tiere
ihr Schicksal erahnen und versetzt sie offensichtlich in Todesangst.
Jenes Tier, das jeweils im engen Gang unmittelbar vor der Tötungsbox
steht, kann das blutige Gemetzel schon sehen, das ihm bevorsteht.
Einmal in dieser Tötungsbox gibt es kein Entrinnen mehr.
Der Bolzenschußapparat wird an der Stirn angesetzt, ein
Knall und das Tier sackt augenblicklich weg. Aber der Stier ist
noch nicht tot, er sollte jedoch betäubt sein...
Die Tiere werden nun mit einer Eisenkette am Hinterbein hochgezogen
und hängen kopfüber am Fließband. Durch einen
Stich in die Halsschlagader sollen sie zum Verbluten gebracht
werden. Wann genau der Tod eintritt, weiß niemand. Der Stier,
der für das AMA-"Gütesiegel" vorgesehen ist,
hängt nun an einem Bein am Fließband, der Schlächter
schneidet ihm den Hals auf, Blut bricht hervor, der angeblich
betäubte Körper zuckt zusammen. Da geschieht etwas,
das jeden Betrachter erschaudern läßt: Während
der Schlächter, den Hals aufschlitzt, öffnen sich die
Augen des Tieres langsam, einmal und noch einmal. Dann beginnt
der Stier, während er kopfüber hängend aufgeschnitten
wird, um zu Fleisch verarbeitet zu werden, zu brüllen! Es
ist auf der Videodokumentation klar und deutlich zu sehen und
zu hören. Das halb aufgeschnittene Tier am Fließband
lebt noch und schreit! Ein schauderhaftes, heiserr-gurgelndes
Muhen übertönt den Lärm des Schlachtvorganges.
Der Schlächter, der die Vorderhufe abschneidet, muß
in Deckung gehen. Denn nun bäumt sich der mächtige Stier
blutüberströmt am Haken noch einige Male auf. Das sterbende
Tier windet sich mit ganzer Kraft. Der Todeskampf dauert lange
Minuten...
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