Auch die angeblich so gesunden "leichten" Truthühner
werden in derartige Massen-Hallen mit Dauerbeleuchtung gepfercht.Von
natürlicher Aufzucht oder Fütterung kann hier keine
Rede mehr sein. Heute ist auch die Putenzucht verindustrialisiert:
Alles läuft vollautomatisch bzw. künstlich ab, angefangen
von der künstlichen Besamung in Käfigen (die Tiere können
sich wegen des breiten Brustmuskels gar nicht mehr natürlich
paaren), über den Brutschrank, den Versand an die Mastanstalten,
die Fütterung bis hin zur Schlachtung am Fließband.
"Ausfälle" von bis zu 10% sind einkalkuliert. Was
zählt ist lediglich der rasche Fleischansatz - für das
begehrte Putenschnitzel.
Das Resultat dieser Super-Zuchtrassen: die Puten können
sich weder normal putzen, noch fressen (die Schnäbel wurden
gleich im Alter von wenigen Tagen verstümmelt, um den Kannibalismus
zwangsweise zu unterbinden); ja nicht einmal ordentliches Gehen
ist mehr möglich - die Knochen, Sehnen und Gelenke konnten
mit dem überschnellen Fleischwachstum nicht mithalten.
Diese überzüchteten, mit Pharmazeutika und synthetischen
Zusatzstoffen vollgepumpten und krankgemachten Geschöpfe
liegen dann - fein zerlegt - auf unserem Festtagstisch. Nichts
erinnert mehr an die Qualen, die diese Geschöpfe bis zu ihrem
letzten Atemzug, kopfüber am Fließband hängend,
durchlitten haben.
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