Die Züchtung der Fasane geschieht in Fasanerien. Die Eier
werden in Brutkästen ausgebrütet, die Küken kommen
in fensterlose Hallen. Später wird den Jungtieren der Schnabel
durchbohrt. In diesem Loch wird dann entweder ein sogenannter
Blinker, ein Plastikplättchen, vor den Augen befestigt, damit
sich die Tiere nicht sehen und in der Enge attackieren können.
Oder in diesem Loch im Schnabel wird ein Hut montiert, der über
den Schnabel gezogen wird, damit sich die Tiere nicht picken können.
Manchmal wird auch der Schnabel kupiert. Dann kommen die Fasane
in Volieren.
Fasane:
Der für die Jagd verwendete Fasan ist der sogenannte Jagdfasan,
eine künstliche Kreuzung zwischen dem Kupferfasan, einem
Waldvogel aus dem Schwarzmeergebiet, dem Ringfasan aus den Steppengebieten
des westlichen China und dem Mongolfasan aus der Steppe Kasachstans.
Bei der Züchtung wurde darauf wert gelegt, dass der Jagdfasan
möglichst bunt ist, lange Federn hat und nur sehr schlecht
fliegen kann, um eine leichte Zielscheibe abzugeben.
Gesetz:
Fasanerien und die Fasanjagd sind aus dem Tierschutzgesetz ausgenommen.
Auch in den Jagdgesetzen ist beides nicht geregelt, mit Ausnahme
der Schonzeiten. Solange die Jagd "weidgerecht" ist
und "ein gesunder Wildbestand" erhalten bleibt, was
auch immer das heißen mag, ist laut Gesetz alles erlaubt.
Fasanerien müssen offenbar nicht einmal behördlich gemeldet
werden. Die Küken schlüpfen im Frühsommer. Die
Jagdsaison ist von Anfang November bis Ende Dezember.
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